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Safety first 2018 – Sicherheit zuerst

Der Yacht Club Staad beginnt jede Saison mit einem Sicherheitstraining. Bis anhin wurden vor allem Bergungen geübt. So konnte letzten Herbst bereits eine fremde Person aus dem Wasser gerettet werden. Dieses Jahr standen die Wiederbelebungsmassnahmen im Fokus. Hintergrund ist die zunehmende Verfügbarkeit von Defibrillatoren in den Häfen: Wo früher Kruzifixe hingen, hängen heute Defibrillatoren. Sind Defibrillatoren ein Geschäft mit der Angst oder der neue Weg zum ewigen Leben? Diese Frage wurde aus ökonomischen, ethischen und medizinischen Gesichtspunkten mit Ärzten von Notfall- und Intensivstationen diskutiert und der Einsatz des Defibrillators unter Instruktion der Taucherin und Samariterlehrerin Kathrin Gois geübt. Der Defibrillator ist keine Garantie für das ewige Leben, nur die letzte Chance. Will man die nutzen, sind eine ausreichende Beatmung und Herzmassage als Basis unabdingbar. Ein natürlicher Umgang und eine offene Diskussion solcher Ereignisse erlaubt auch Kindern damit mit umzugehen. Eine Garantie für das ewige Leben sind aber auch korrekt durchgeführte Reanimationsbemühungen nicht. Eine von Hand geschriebene, datierte und unterschriebene Vorsorgeauftrag erspart den Hinterbliebenen viele weitere Probleme und ist für jeden, auch für junge Leute, dringend empfohlen.

23.5.2018 Artikel im Tagblatt: «Viele wissen nicht, wie man von einer Yacht aus rettet»